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Jahreshauptversammlung 2021

TSV Boll kam sportlich und vereinsintern gut durch die Pandemie

Von Christian Steinhilber

Gut dastehen tut der ganze TSV Boll, nicht nur die 1. Mannschaft der Fußballabteilung. Einige Personalrochaden wurden nach zwei Planungsjahren getätigt.

Boll, 25.09.2021. Unter Coronaregeln konnte der 1. Vorsitzende Frank Lanthaler die Mitglieder des TSV Boll, nach häufigen, aber verschobenen Ansätzen, nun endlich zu einer Jahreshauptversammlung begrüßen. In dieser wurden am vergangenen Samstag gleich zwei Jahre zusammengefasst. Obwohl hier, so gut wie über allem auch stand, dass eigentlich gar nicht so viel, wie gewünscht, hatte laufen können.

So hatte sich die Zahl der Ausschusssitzungen von 2019 zu 2020 pandemiebedingt auch von acht auf vier halbiert. Gestiegen ist, trotz einiges an Fluktuation, was mit Auflösung der jüngsten Kinderturngruppe zu tun hatte, die Mitgliederzahl. Derzeit sind es 507 Mitglieder im TSV Boll.

2019 noch war der TSV Boll teil einer erfolgreichen Dorfhockete, wusste der Vorstand noch zu berichten. 2020 mussten die Festivitäten dann ausfallen. Auch die im Sportheim, welches 2020 nur sporadisch geöffnet werden konnte. Dennoch bietet man hier, seit etlichen Jahren nun in Eigenregie, gerne seinen Sportlerinnen und Sportlern eine Einkehrmöglichkeit. Einzig die Diensteinteilung aus den Mitgliedern heraus ist nicht immer einfach und führt dazu, dass einige mehr Dienste tun, als andere.

Eingegangen wurde aber auch aufs 100-jährige Vereinsjubiläum, welches 2019 noch in einem offiziellen Festakt begangen werden konnte. Ein Tag war ganz den jungen Mitgliedern gewidmet, an dessen Ende jedes Kind noch ein TSV Boll Handtuch erhielt.

Auch für die vergangen zwei Jahre galt der Dank von Lanthaler, vor allem allen ehrenamtlichen Helfern, wie Trainern, Übungsleitern, Betreuern, aber auch sonstigen Unterstützern und Sponsoren.

Anton Hoch berichtete vom Förderkreis, der leider zwei Verluste zu betrauern hatte. Die nunmehr vierzehn Mitglieder unterstützten den Verein, wo es nur ging auch in den vergangenen beiden Jahren und werden das auch weiterhin gerne tun.

Über die Abteilung LTG gab deren Leiterin Regina Wolf Auskunft. 2019 liefen alle Angebote noch super. Doch vor allem ihrer Abteilung, mit Kinderturnen, Freizeitsportgruppen, Yoga und mehr versetzte die Pandemie einen Dämpfer. Denn die Aktivitäten in der Halle unterliegen strengeren Reglementierungen und auch die kameradschaftliche Komponente entfiel. Allerdings zeigt sich die Abteilungsleiterin optimistisch, was die heurige Übungswiederaufnahme angeht. Starten das Kinderturnen, die Pilates- und Yogagruppe doch langsam wieder durch und erfreuen sich unveränderter Beliebtheit.

Ähnliches verkündete auch der Abteilungsleiter des Jugendfußballs Björn Claßen. Auch hier zeigt man sich glücklich, dass der Spielbetrieb zur jetzigen Saison wieder in allen Jugenden aufgenommen wurde. Insgesamt spielen für die Spielgemeinschaft mit dem TSV Stein und FC Killertal derzeit über 80 Kinder und Jugendliche für den TSV Boll auf. Auch deren Trainern und Betreuern galt der Dank des Abteilungsleiters. Mit Mike Schustek und Marco Wohlgezogen bekamen zwei von ihnen im vergangen Jahr die Jugendleiter-Ehrennadel in Bronze für ihre fünfjährige Tätigkeit.

Von der Abteilung Fußball Aktive berichtete Davide Medde zunächst auch nichts Positives. Wurden doch die letzten beiden Spielzeiten nicht zu Ende gespielt. Vor den Abbrüchen stand die 1. Mannschaft jeweils gut da. Diese bewahrte sich die Mannschaft aber und reitet in der jetzigen Saison auf ihrer positiven Welle weiter. Daher wurde mir Trainer Mehmet Akbaba auch seine Tätigkeit verlängert. Nicht nur an dem liegt dies aber, sondern auch an der weitestgehend zusammengeblieben und nur punktuell verstärkten Mannschaft.

Positiv lässt sich auf die Kasse blicken, so Kassiererin Tina Wolf. Zwar wurde das erklärte Ziel von der Pandemie vereitelt, dass an dieser Jahreshauptversammlung die schwarze Null steht. Dieses ist aber durch gutes Wirtschaften absolut in Sichtweite. Das Thema, dass dies mit besserer Warenwirtschaft – sprich auch angepassten Preiserhebungen im Sportheim – schneller erreicht werden könnte, ließ sie dabei, wie immer, nicht ungestreift.

Die Kassenprüfer Friedrich Wolf und Willi Boll ließen der Versammlung Nachricht von einer tadellos geführten Kasse übermitteln.

So konnte Ortschaftsrat Bernd Hoch und gewählter Versammlungsleiter auch schnell zur Tat schreiten und die Entlastung der gesamten Vorstandschaft durchführen.

Einiges gabs dann bei den Neuwahlen zu tun. Frank Lanthaler bliebt weiter im Amt des Vorsitzenden, ihm wurde aber wieder, mit Christopher Walz, ein Stellvertreter zur Seite gewählt. In ihren Ämtern ebenfalls bestätigt wurden, neben Kassiererin Tina Wolf: Patrick Uhl als Schriftführer, Regina Wolf als Abteilungsleiterin LTG, Martin Laakmann. Thorsten Demer, Tobias Wolf, Marc-André Schöntag und Christoph Daiker je als Beisitzer.

Neu dazu kamen Davide Medde als Abteilungsleiter Fußball für Timo Gulde, Daniel Mayer als Spielleiter Fußball für Steffen Killmaier, der Abteilungsleiter Jugend Björn Claßen, der Spielleiter Jugend Daniel Schlaier und für Beisitzer Jörg Schumacher Nico Wolf, sowie Dominik Walde. Auch bestätigt wurden die beiden Kassenprüfer.

Einiges Nachzuholen gab es dann bei den Ehrungen, weswegen hier nur die Anwesenden genannt sein sollen. Ihr bronzenes Mitgliedsabzeichen erhielten: Nico Turansky, Steffen Killmaier, Frank Lanthaler und Silvia Ruhl, aller nachträglich für 2020.

In Silber erhielt dieses, ebenfalls für 2020, der ebenfalls und nur Anwesende Jörg Schumacher.

Fürs aktuelle Jahr gabs sogar goldene Abzeichen für: Bernd Hoch, Klaus Wolf und Franz Ott.

Zu Ehrenmitgliedern wurden, nach langer Treue, Lothar Lohmüller, Friedrich Wolf , Peter Beck und Gerd Hoch ernannt. Zu gleichen Teilen für 2020 wie 2021.

Schade war, dass die entschuldigte Pilatesgruppenleiterin Barbara Hahn, nicht an der Versammlung da war. Neben dem Abzeichen in Gold wäre sie noch mit der Ehrennadel in Bronze des schwäbischen Turnerbundes geehrt worden.

Indes hofft der Vorsitzende Frank Lanthaler in seiner Vorschau auf ein weniger von Unterbrechungen geprägtes kommendes Jahr. Große Aktionen sind zwar nicht mehr geplant, Kleine und Spontane sollen aber durchaus noch, im Rahmen der Coronaregeln, stattfinden. Für 2022 stehen dann Altpapiersammlung, Wasenhockete und das Sommerfest an.


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 05.10.2021 um 15:41 von:
Thorsten Demer
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